marianistisch leben 2024
13.- 14. August Gedenktag Jakob Gapp und marianistisch leben
Die Veranstaltung "marianistisch leben" fand auch 2024 bei strahlendem Sommerwetter statt. Ein vielfältiges Vortrags-, Gebets- und Begegnungsangebot lies die Zeit im Flug vergehen.
Der Einstieg in die Veranstaltung "marianistisch leben" erfolgte durch den Präsidenten der MAG Österreich-Deutschland und behandelte den Werdegang der Laiengruppen in den letzten beiden Jahrhunderten. Besonders hervorgehoben wurden das Charisma und die Mission der Laienarbeit.
Weltbilder bei Jakob Gapp und den Nationalsozialisten
Im Anschluss gab es einen Vortrag zur Entstehung des Welt-und Menschenbildes von Jakob Gapp und warum es dem der Nationalsozialisten so diametral entgegenstand. Hervorgehoben wurde dabei die Wichtigkeit des geschichtlichen Kontextes, aber auch die Freiheit des Menschen, nach dem Wesen der Welt und persönlichem Sinn zu suchen. Erst in der Anerkennung der Menschenwürde des Gegenüber sowie seiner Individualität lässt sich Totalitarismus, Selbstgerechtigkeit und Rassenhass überwinden.
Die Schule im Nationalsozialismus
Zum Abschluss folgte ein Referat von Kurt Cerwenka, der die Rolle der Bildung für die Ideologisierung der jungen Generation betonte. Er beschrieb den Umbau des Schulsystems um eine rasche Gleichschaltung der "neuen" Gesellschaft zu ermöglichen. Eindrückliches Quellenmaterial und das fundierte Wissen machten den Vortrag sehr lebendig.
Im Anschluss und nach der Gedenkmesse konnte eine Ausstellung zum Thema "Schule im Nationalsozialismus" besucht werden.
Gedenkfeier Jakob Gapp
Um 19:00 begann die Gedenkfeier des seligen P. Jakob Gapp, der am 13. August 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Nach dem Beginn am Gedenkstein folgten der Einzug in die Kirche und die Messfeier, bei der sowohl der neue Regionalobere P. Helmut Brandstetter sein Amtsgelöbnis, als auch die Brüder ihre Gelübde erneuerten.
Bericht vom Generalkapitel
P. Hans Eidenberger stellte die wichtigsten Themen vom heurigen Generalkapitel und der Wahl zur neuen Generalleitung vor. Besonsers hob er dabei die synodale Gesprächsmethode hervor, durch die Konversation im Geist gelingen kann. Im Zentrum dieser Gesprächsform steht das Hören und anschließende Bewegen im Herzen.
Schöpfung bewahren zwischen Glaube und Wissenschaft
Ein wunderbarer und unterhaltsamer Ausflug in den Aufbau und Ursprung unseres Kosmos vermittelten Wissen und die Sicherheit, von Gottes zeitlosem Licht erleuchtet zu sein.
Verantwortung tragen
Nach dem Kosmos richteten wir den Blick ins Innere und die persönliche Lebenswelt. Durch anschauliche und persönliche Beispiele wurde gezeigt, wie das Vertrauen auf Gott und Entscheidungskraft durch Empathie die Welt gestalten können: Evolutionär statt revolutionär.