Überblick
Die Marianistischen Apostolatsgruppen (MAG) bestehen aus Laien, die sich für einen Glauben in der marianistischen Spiritualität entschieden haben. Die Mitglieder dieser Gruppen gehen im zivilen Leben verschiedenen Berufen nach und leben in unterschiedlichen Regionen. Sie interessieren sich aber für den Weg, den P. Chaminade mit den ersten Laien bereits 1801 beschritten hat und treffen sich regelmäßig zu persönlichem und spirituellem Austausch und Wachstum. Jede Gruppe, die entsteht, hat auch unterschiedliche Schwerpunkte:
Marianistische Apostolatsgruppen, die im Rahmen des Wirkungsfeldes Schule entstanden sind, sehen ihre Aufgabe in der Förderung der Erziehung. Andere legen den Schwerpunkt auf spirituelles Wachstum und wieder andere Gruppen auf soziales Engagement und Unterstützung ärmerer Regionen.
Die Gruppen basieren auf Freiwilligkeit und Übernahme von Verantwortung, die Häufigkeit der Treffen hängt von den zeitlichen Möglichkeiten ab, meist aber ist ein Treffen pro Monat möglich.
Die Wurzeln der Marianistischen Laiengruppen
Marianistische Apostolatsgruppen in der Region Österreich-Deutschland
MAG-Albertus Magnus Schule, Wien
Es ist wichtig, dass sich die verschiedenen MAG-Gruppen und die Marianisten treffen und Kontakt haben. Das „Marianistische Zentrum“ ist der Greisinghof. Wir feiern gemeinsam das Fest unseres Seligen P. Jakob Gapp am 13. August, den Weltgebetstag der Marianistischen Familie im Oktober und den Gedenktag unseres seligen Gründers am 22. Jänner.
Am Weltgebetstag im Oktober 2006 gründeten wir den Marianistischen Familienrat. Marianisten und Marianistische Laien treffen sich einmal im Jahr, um miteinander im Geist der Marianistischen Familie zu arbeiten, zu planen und zu beten.
Dabei besprechen und vertiefen wir gemeinsam die Hauptpunkte der Marianistischen Familie:
1. Die Spiritualität P. Chaminades immer besser kennenlernen.
Dafür treffen wir uns jedes Jahr im Jänner zu Besinnungstagen „Marianistisch leben“, die von Marianisten und Laien gestaltet werden.
2. Einander begegnen und Gemeinschaft erleben.
Ein Marianistischer Familientag am Samstag nach Pfingsten bietet eine gute Möglichkeit, Familie sein, einen Ausflug genießen, Zeit für Gespräche haben, Gottesdienst feiern.
3. Sich für eine gemeinsame Mission, für ein konkretes soziales Projekt einsetzen.
Im Sommer 2009 fuhren Marianisten und MAG-Mitglieder nach Albanien in eine kleine Kommunität der Marianisten. Die Mitbrüder zeigten uns vor Ort, wo wir helfen können. Sie betreiben eine hauseigene Druckerei, wo sie Schulbücher und religiöse Schriften herstellen. Ihr besonderer Einsatz gilt Roma-Kindern und deren Familien. Sie bekommen Hilfe, Begleitung und Unterstützung, dass den Kindern eine Schulbildung ermöglicht wird. So kommen sie vom Betteldasein weg.
Unsere Marianistische Familie erklärte sich bereit, einer ganzen Klasse den Schulbesuch zu finanzieren. Dafür wurde auch die Möglichkeit einer Schülerpatenschaft ins Leben gerufen. Mittlerweile leben keine Marianisten mehr in Albanien, aber es besteht eine Zusammenarbeit mit der Caritas um das Projekt weiter zu unterstützen.
Derzeit wird die Zusammenarbeit in der Marianistischen Familie immer enger. Der Weltfamilienrat betont immer mehr die Gemeinsamkeiten und das gemeinsame Charisma aller vier Zweige.
Aktuelle Schwerpunkte sind:
Persönliche Weiterbildung im Charisma Pater Chaminads, Gemeinsame Projekte der Marianistischen Familie, Sorge um die Jugend, Zusammenarbeit mit der Weltkirche, Nachhaltigkeit.
Verantwortlicher für die Region: Alfred Egger
Geistlicher Begleiter: P. Hans Eidenberger SM